Diese Mischung wurde als „Erste Hilfe“ Reparatur für geschädigte Rasenflächen und für die sichere Wiederbegrünung entwickelt. Das Saatgut ist mit einem natürlichen Hilfsstoff umhüllt, der ein schnelleres Wachstum und eine starke Verwurzelung bewirkt. Für diese Art der Saatgutbehandlung betreiben wir eine eigene Forschungsstation. Dort arbeiten unsere Züchter daran, die Performance unserer Rasensaaten durch den Einsatz ökologischer Hüllmassen stetig zu verbessern.
EuroGrass Rasensaatgut stammt direkt vom Gräserzüchter und beinhaltet nur Premium-Gräser. An den Gräsersamen in der Mischung Rasen Reparatur + haftet eine sogenannte Biostimulanz. Sie besteht aus einer speziellen Rezeptur von biologischen Hilfsstoffen, die den Keimling beim Wachstum optimal versorgt. Ein Rasensamen ist sehr anspruchsvoll und muss gute Bedingungen wie Feuchtigkeit und Wärme vorfinden, um keimen zu können. Oft sind die Bedingungen nicht optimal. Die Hüllmasse, die wir dem Samen mitgeben, hilft dem Keimling schlechtere Umweltbedingungen auszugleichen. Für Sie bedeutet das Plus an der Rasen Reparatur + mehr Sicherheit für eine erfolgreiche Nachsaat.
Nachsaat: 25 g/m²
30 % Deutsches Weidelgras, strapazierfähige Sorte
25 % Deutsches Weidelgras, ausdauernde Sorte
20 % Deutsches Weidelgras, wintergrüne Sorte
15 % Deutsches Weidelgras, schnell keimende Sorte
10 % Einjähriges Weidelgras, sorgt für schnelle Begrünung
Eine Neuanlage wird in der Regel dann durchgeführt, wenn zuvor eine Bodenbewegung (Neubaugebiete, Umbauten) stattgefunden hat oder der Zustand des bestehenden Rasens so schlecht ist, dass eine Nachsaat nicht ausreicht. Der optimale Termin für die Neuanlage eines Rasens ist im Frühjahr je nach Witterung von Mitte April/Mai bis Ende September. Optimale Keimbedingungen sind unter anderem eine Bodentemperatur von 15-25 °C sowie ein mildes Wetter mit gelegentlichen Regenfällen. Damit eine Neuanlage gelingt, muss der Boden auf diesen Flächen sorgfältig vorbereitet werden.
Hierzu sind folgende Schritte zu berücksichtigen:
Zuerst muss die Fläche umgegraben werden, damit sich vorhandene Bodenverdichtungen auflösen und ein krümliger Oberboden entsteht. Das Auflockern des Bodens führt dazu, dass Regen und Beregnungswasser besser versickern. Abschließend sollten Pflanzenreste, Äste und Steine von der Fläche entfernt werden. Manchmal ist vor der Neuanlage auch eine Tiefenlockerung, z.B. wenn schwere Baumaschinen auf dem Grundstück standen, nötig. Hier sind Gartenspezialisten gefragt, die maschinell eine Tiefenlockerung durchführen.
Anschließend muss die Fläche eingeebnet werden. Dazu können Sie gut eine Harke verwenden. Nach dem Einebnen muss sich der Boden über einige Wochen absetzen. Falls Sie eine leichte Walze besitzen, können Sie diesen Proszess damit etwas beschleunigen. Das sogenannte Absetzen des Bodens ist für die jungen Samen sehr wichtig, damit sie nicht auf zu große Holräume (Bodenporen) stoßen, die das Wachstum behindern.
Auf den gut rückverfestigten, feinkrümeligen und trockenen Boden wird bei windstillem und niederschlagsfreiem Wetter das Saatgut ausgebracht. Vorher können Sie den Boden nocheinmal ganz leicht anharken. Berechnen Sie die für Ihre Fläche benötigte Saatgutmenge. Von EuroGrass Rasen Reparatur + benötigen Sie etwa 25 g/m². Die Aussaat kann mit der Hand durchgeführt werden. Entweder Sie gehen die Fläche wie in der Abbildung zu sehen ist ab, oder Sie teilen die Saatgutmenge durch zwei und säen einmal längs, dann quer über die Fläche. Das verbessert die Gleichmäßigkeit. Bei größeren Flächen kann ein Streuwagen sehr nützlich sein.
Nach der Aussaat muss das Saatgut etwa 1 cm tief in den Boden eingearbeitet werden. Das sorgt für eine Bedeckung des Saatgutes, fördert die Keimbedingungen und ermöglicht ein schnelles und gleichmäßiges Auflaufen der Saat.
Nachdem das Saatgut eingearbeitet wurde, sollte der Boden mit einer leichten Walze angedrückt werden, sodass der Keimling einen optimalen Bodenkontakt hat und sich mittels schneller Wurzelbildung etablieren kann.
Innerhalb der ersten Wochen ist es besonders wichtig, die oberste Bodenschicht feucht zuhalten, sodass der Keimling nicht austrocknet. Aufgrund der unterschiedlichen Keimdauer einzelner Rasenarten sollte die Bewässerung drei bis vier Wochen andauern. Wenn es sehr trocken ist muss der Boden jeden Tag bewässert werden. Achten Sie darauf, dass die Wassergabe den Rasensamen nicht wegspült. Das regelmäßige und kontrollierte Bewässern ist eine der zentralen Maßnahmen für eine erfolgreiche Neuanlage.
Ist Ihre Fläche "ergrünt" sollte bei einer Höhe von ca. 8 cm der erste Schnitt erfolgen. Der erste Schnitt ist besonders wichtig. Er erfolgt bei einer Wuchshöhe von rund 8 cm auf 4-5 cm Schnitthöhe. Bei diesem Schnitt kommt es darauf an, dass die Messer des verwendeten Rasenmähers sehr scharf sind, da die nur schwach verwurzelten Pflänzchen sonst leicht ausgerissen werden können. Stellen Sie den Rasenmäher so ein, dass mindestens 4-5 cm der Pflänzchen erhalten bleiben.
Der erste Schritt vor der Nachsaat Ihres Rasens ist das Vertikutieren. Mit dem Vertukutieren werden abgestorbene Pflanzenteile (Filz) und Moos aus dem Rasen entfernt. Bei einer starken Vermoosung bzw. hohem Filzanteil empfiehlt es sich, den Rasen mehrmals in Längs- und Querrichtung gründlich zu vertikutieren. Anschließend müssen die herausgearbeiteten Pflanzenreste entfernt werden. Wichtig ist, dass der alte Rasenbestand geöffnet wird und die nachgesäten Samen auf den Boden gelangen und nicht auf Filz oder Rasenresten liegen. Wenn der Boden uneben ist, wäre es ratsam, jetzt überschüssigen Boden abzutragen oder "Löcher" aufzufüllen.
Die EuroGrass Saatgutverpackung verfügt über eine praktische Schüttöffnung. Öffnen Sie diese und säen Sie per Hand, indem Sie wie in der Abbildung gezeigt gleichmäßig über die Rasenfläche laufen und dabei das Saatgut streuen. Bei größeren Flächen bietet sich ein Streuwagen an, da so eine besonders gleichmäßige Aussaat gelingt. Diesen kann man in guten Gartenfachmärkten ausleihen.
Für eine erfolgreiche Keimung benötigen die Samen einen guten Bodenkontakt. Wir empfehlen daher das Andrücken des Saatgutes mit einer Walze. So können sich die Samen besser im Bestand etablieren.
Innerhalb der ersten Wochen ist das Wurzelsystem der Keimlinge schwach entwickelt. In dieser Zeit ist es besonders wichtig, eine geregelte Wasserversorgung sicherzustellen. Die obere Bodenschicht sollte stets ausreichend feucht sein, damit die Rasenkeimlinge nicht austrocknen. Das Bewässern ist eine der zentralen Maßnahmen für eine erfolgreiche Etablierung der Nachsaat.
Mit dem ersten Schnitt nach der Nachsaat sollten Sie etwas abwarten, da die junge Keimlinge erst verwurzelt sein sollten, sonst werden sie möglicherweise beschädigt oder herausgerissen. Der Zeitraum des ersten Schnittes ist maßgeblich von der Etablierung der Nachsaat abhängig. Generell empfiehlt es sich, den Rasen das erste Mal nach etwa vier Wochen bei einer Höhe von 8 bis 10cm zu mähen. Danach kann der Rasen dann wieder regelmäßig gemäht werden. Das regelmäßige Mähen ist eine wichtige Maßnahme in der Rasenpflege. Dadurch wird erreicht, dass die Rasengräser aufrecht bleiben und eine ansprechende Rasennarbe, d.h. Dichtigkeit, bilden. Der regelmäßige Schnitt fördert das stetige Nachwachsen und damit die vermehrte Bildung von Seitentrieben der Gashlame. So wird Ihr Rasen schön dicht.
Die „Drittel-Regel“ gibt automatisch vor, wann und wie häufig ein Rasen geschnitten werden sollte. Je nach Rasennutzung und der dafür empfohlenen Schnitthöhe sollte maximal 1/3 der Blattmasse abgemäht werden. Ist die Schnitthöhe zu tief, kann die Graspflanze schlechter regenerieren und es können Lücken entstehen, in die dann unerwünschte Pflanzen einwandern können. In Schattenbereichen fördert ein zu tiefer Schnitt auch die Moosbildung.